FAQ

Im Gegenteil. Der gratis ÖT hilft uns, die öffentlichen Verkehrsmittel zu einer sauberen und Klima-freundlicheren Alternative zum Individualverkehr zu machen.

Der gratis ÖT hat aber auch eine soziale Komponente. Ein Jahresabo in der 2. Klasse hat bisher 440 Euro gekostet. Der Kunde hat in Zukunft also 440 Euro pro Jahr mehr im Geldbeutel übrig.

Der Großteil der Einwohner teilt übrigens unsere Meinung zum gratis ÖT, der im Politmonitor 2019 von RTL und Wort zur beliebtesten Verbesserungsmaßnahme in puncto Mobilität gewählt wurde. In der estnischen Hauptstad Tallinn wurde der gratis ÖT vor 8 Jahren mit einer 3/4tel-Mehrheit eingeführt. Eine Entscheidung mit der heute 90% der Bevölkerung zufrieden ist.

Dass Luxemburg den ersten gratis ÖT der Welt einführt, verschafft dem Land zusätzlichen Nationbranding als modernes und lebenswertes Land.

440 Euro, das ist der Preis eines Jahresabo, 2. Klasse. 440 Euro, welche die Kunden des ÖT künftig mehr in der Tasche haben. Wir sind davon überzeugt, dass dies mehr Menschen dazu bewegen wird, auf Bus, Zug und Tram umzusatteln.

In der estnischen Hauptstadt Tallinn sind die Passagierzahlen ein Jahr nach der Einführung des gratis ÖT um 14% gestiegen.

Die gratis Nutzung genügt natürlich nicht allein, um den ÖT attraktiver als das Auto zu machen. Deshalb werden wir die kommenden Jahre massiv in die Infrastrukturen investieren und auf innovative Lösungen für eine bessere Mobilität setzen.

Der ÖT wir zum Großteil vom Staat finanziert. 2018 waren dies knapp 900 Millionen Euro. Der Ticketverkauf und die Abonnements machen mit rund 40 Millionen nur einen geringen Teil der Kosten aus. 

Nein, die geplanten Steuern haben nichts mit der Finanzierung des gratis ÖT zu tun. Die eine Hälfte der Einnahmen der CO2-Steuer geht in Form von sozialer Kompensation direkt an die Bürger zurück. Die andere Hälfte in Form von Investitionen und Klimaschutzmaßnahmen (z.B. Subsidien für energetische Sanierungen).  

Die DP ist sich vollauf bewusst, dass der gratis ÖT kein Allheilmittel für die Mobilität ist. Noch immer fallen zu viele Züge und Busse aus, sind verspätet oder zu den Spitzenstunden heillos überfüllt. Vor allem außerhalb der Ballungsgebiete und in den ländlich geprägten Gegenden bietet der ÖT keine gleichwertige Alternative zum Auto.

Luxemburg hat noch immer einen großen Nachholbedarf bei den Verkehrsinfrastrukturen, trotz Rekordinvestitionen in den vergangenen 5 Jahren. Die DP wird die Investitionen in die Mobilität deutlich erhöhen, damit ihre Entwicklung mit der des Landes standhalten kann.

Dabei vermeiden wir eine ideologische Scheuklappenpolitik und werden uns hüten, das Auto zu verteufeln. Für die DP muss die Wahl des Transportmittels den Menschen überlassen bleiben. Der ÖT muss jedoch in einem Maße gefördert werden, das eine möglichst bessere und umweltfreundlichere Alternative zum Individualtransport darstellt. Die Autofahrer werden ihrerseits von einer spürbaren Entlastung der Hauptverkehrsadern Nutzen ziehen.

Fakt ist, dass der ÖT oft überlastet ist. Die DP hat sich deshalb dafür eingesetzt, dass die Kapazität von Bus und Zug massiv ausgebaut wird. Bis 2023 wird veraltetes Material so durch neue Zugwaggons mit mehr Platz und Komfort ersetzt.

In der estnischen Hauptstadt Tallin sind 90% der Einwohner mit dem Service des gratis ÖT zufrieden, trotz 14% mehr Passagieren im ersten Jahr nach dessen Einführung.

Wir teilen diese Befürchtungen nicht. Es gibt zahlreiche unentgeltliche, öffentliche Einrichtungen und Angebote in Luxemburg, die nicht zu diesbezüglichen Problemen geführt haben. Ein gutes Beispiel dafür ist der gratis Schülertransport.

In der estnischen Hauptstadt Tallinn wurde nach der Einführung des gratis ÖT keine Zunahme an Vandalismus und Aggressivität verzeichnet. Im Gegenteil, die Busse in Tallin gehören zu den saubersten in ganz Europa.

Wir setzen uns hingegen für mehr Sicherheitspersonal im ÖT ein.

Dies ist und bleibt der Fall. Auch nach der Einführung des gratis ÖT ohne Tickets muss der Fahrgast sich weiter ausweisen können. Kunden, die den Zug anderweitig benutzen, als von A nach B zu gelangen, können auch künftig des Zuges verwiesen werden.

Keiner verliert seine Arbeit. Die Zugbegleiter bleiben in den Zügen präsent, u.a. um die Kunden zu beraten und zu informieren. Eine Verbesserung des Dienstes am Kunden im ÖT.

Internationale Tickets sind online erhältlich oder in den Bahnhöfen von Luxemburg-Stadt und Esch/Belval. In Bahnhöfen ohne Schalter sind CFL-Beamte vorgesehen, um die Kunden zu beraten und zu informieren.

Die mKarte gilt weiter für die Dienste der mBox und von Carsharing Flex. Auch die Auffangparkplätze (P&R) bleiben mit der mKarte zugänglich.